Nicht nachvollziehbare Mutmaßungen verbreitet
Aufgrund der Vorschriften der Corona-Verordnungen ist es nicht einfach genügend große Veranstaltungsräume für Landes- und Bundesparteitage einer Partei zu finden.
Eine äußerst große Fläche ist nötig, um mehrere hundert bis tausend Mitglieder unterzubringen. Damit entstehen logischerweise immense Kosten in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. Um nun anstehende Parteitage Landesparteitage als Mitgliederparteitage und einen Bundesparteitag abhalten zu können, stellte ein Mitglied seine 10.000 Quadratmeter große Wiese in Owingen dem Landesverband der AfD kostenlos zur Verfügung. Damit wären nicht nur die Kosten je Parteitag vergleichsweise sehr gering ausgefallen, auch die örtlichen Betriebe, (Gastronomie, Event- und Cateringunternehmen, Taxi- und Busunternehmen) hätten enorm profitiert – hier steht ein Betrag von einer Million Euro im Raum.
Selbstverständlich wurden die Verhandlungen nicht vom AfD-Kreisverband Zollernalb, sondern vom Landesverband Baden-Württemberg geführt. So war der Landesgeschäftsführer zweimal vor Ort, der Landesverbandsvorstand war stets in Person der beiden stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten involviert. Von „tauben Ohren“ kann also nicht die Rede sein. Ein vernünftig denkender Mensch würde vorher in Stuttgart anfragen, bevor man solche Unwahrheiten und nicht nachvollziehbare Mutmaßungen verbreitet.
Dass hier eine Mitgliederversammlung eines Kreisverbandes Entscheidungen treffen soll, ist eine schlichtweg lächerliche Annahme. Noch dazu von einem Mitglied, das eine Mitarbeit erwähnt, die es selbst nicht im Mindesten einbringt. Selbstverständlich lief damit die Planung in den Händen des Landesverbandes.
Der Kreisvorstand war natürlich eingebunden, um vor Ort bei den jeweiligen Schritten in Absprache mit dem LV-Vorstand zu agieren. Ein Kreisvorstand, der übrigens mit 90 Prozent der abgegebenen Stimmen von der Mitgliederversammlung und damit basisdemokratisch gewählt wurde. Zur Basisdemokratie – das sollte auch dem Unterzeichner des Leserbriefs klar sein – gehört auch, dass Minderheiten Beschlüsse der Gemeinschaft respektieren.
Dass letztendlich die geplanten Parteitage nicht in Owingen durchgeführt werden, ist darauf zurückzuführen, dass die Zeit für die Einholung von Gutachten( Wasserwirtschaftsamt, Umweltschutzamt, Verkehrsbehörde) zu knapp wurde, um rechtzeitig einladen zu können.
Auch spielte die Tatsache eine Rolle, dass bei Verschärfung der Corona-Regeln – im Gegensatz zu bestehenden Hallen – die Kosten aus dem Ruder gelaufen wären. Mit der im Leserbrief erwähnten technischen Ausstattung hat das nicht das Geringste zu tun. Bleibt abschließend zu erwähnen, dass ein nicht in den Vorstand gewähltes Mitglied, das sich noch anmaßt, andere zu verunglimpfen und der Partei zu schaden, nicht berechtigt ist, für den Kreisverband zu unterzeichnen.
Hans-Peter Hörner, Sprecher des AfD-Kreisverbandes Zollernalb