Demo anlässlich des Muezzin-Ruf am 01.05.2020 in Hechingen
Eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und Freunden der AfD , über 45, hatte sich heute zur Demonstration im Einfahrtsbereich zur Gammertinger Straße eingefunden. Hier befindet sich etwa 100 Meter entfernt die Hechinger Moschee.
Unter den Teilnehmern befanden sich auch AfD-Mitglieder aus den benachbarten Kreisverbänden Calw/Freudenstadt, Reutlingen und Rottweil, denen besonderer Dank für die Anreise und die Unterstützung gesagt werden soll. Gerne treten wir hier im Gegenzug bei Bedarf ebenfalls an.
Im Vorfeld war es zu einigen Irritationen gekommen. So berichtete die regionale Presse am Vortag, der Muezzin-Ruf sei vom Bürgermeister der Statdt Hechingen genehmigt worden, um den muslimischen Mitbürgern in der Zeit des Ramadan für die Beeinträchtigungen aufgrund der Verordnungen um das Corona-Virus Trost zu spenden. Diese Darstellung wurde jedoch von der Stadtverwaltung ( Amt für Öffentl. Ordnung ) zurückgewiesen. Eine Genehmigung ist nach Aussage des Amtsleiters nicht erfolgt und auch nicht notwendig, solange ein Ruf vom eigenen Grundstück ausgeht. Eine Beeinträchtigung durch Lärmbelästigung und durch Inhalte, die der Gesetzeslage bzw. dem Grundgesetz widersprechen, darf dabei nicht gegeben sein.
Wir vertreten allerdings im Gegensatz zur Gemeindeverwaltung den Standpunkt, dass der offizielle Muezzin-Ruf nicht mit Artikel 4 des Grundgesetzes ( Religionsfreiheit ) vereinbar ist. Dieser Ruf stellt Allah als größten und einzigen Gott dar und verleugnet mit seinem Hinweis auf die Bedeutung von Mohammed die Gottessohn-Eigenschaft von Jesus Christus.
Außerdem beinhaltet der Artikel 4 GG ( Religionsfreiheit ) den Anspruch auf Toleranz gegenüber den anderen Religionen, die im Islam – belegbar durch entsprechende Suren des Koran – nicht gegeben ist.
Für den Kreisvorstand der AfD Zollernalb hatte sich auch das Problem ergeben, dass die Ausübung des Muezzin-Rufes sehr spät ( online-Veröffentlichung der swp am Mittwoch zuvor, 17:33 ) zur Kenntnis genommen werden konnte. Eine Erlaubnis zur Veranstaltung konnte damit erst am Vortag ( Donnerstag ) eingeholt werden, die Einladung zur Demo per Email weniger als 24 Stunden vorher verteilt werden. Für die schnelle Bearbeitung durch das Amt für Öffentl. Ordnung unseren herzlichen Dank! Ebenfalls sehr herzlichen Dank an die Polizeibeamten, welche wiederum eine unserer Veranstaltungen sehr umsichtig und freundlich begleiteten. Selbstverständlich haben wir die entsprechenden Vorgaben der Verordnungen um das Corona-Virus eingehalten, um unser grundgesetzlich verbrieftes Recht auf Versammlungsfreiheit ausüben zu können.
Umso erfreulicher – trotz der knappen Einladungszeit - die Anzahl von über 45 Teilnehmern aus verschiedenen Gemeinden des Zollernalbkreises. Allen, die hier trotz möglicher Nachteile Gesicht gezeigt haben, unseren herzlichen Dank!
Wir können vermelden, dass die Demo sehr friedlich verlief. Aufgrund des Feiertags hatten wir eine schweigende Zusammenkunft mit Symbolen wie Kruzifix, Bibeln, christlichen Gesangbüchern und auch Gesetzbücher ( z.B. GG ) oder historische Werke , auch einige selbst entworfene Plakate, als Zeichen für die vorüberziehenden Mitbürger in den Händen. Auf eine versuchte Provokation gegen Ende der Veranstaltung durch muslimische Frauen gingen wir nicht ein.
Da der Muezzin-Ruf auch an den folgenden drei Freitagen ( 08./15./22. 05.), wiederum um 13:30 , erschallen soll, planen wir wiederum in Form einer Mahnwache als AfD für die Bewahrung unseres christlichen Glaubens, unsere abendländische Kultur und der freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Landes einzustehen. Wir laden alle Mitbürger, die uns hier unterstützen wollen – auch Nichtmitglieder – hierzu herzlich ein.
Solange in den islamischen Staaten, von denen nur einige mit einer entsprechenden Verfassung die Demokratie als Regierungsform unter erheblicher innerer Gegenwehr aufweisen, Christen als Ungläubige verfolgt werden und um Leib und Leben fürchten müssen, solange trotz der in unserem Land beanspruchten Religionsfreiheit auch in den muslimischen Staaten keine christlichen Kirchen gebaut und schon gar keine Kirchenglocken die christlichen Mitbürger zum Gebet gerufen werden dürfen , vermissen wir die geforderte Toleranz und die hier in Deutschland selbstverständlich in Anspruch genommene Menschenwürde und Freiheit des Einzelmenschen. Solange kann auch hier in unserem Land kein Muezzin-Ruf eingefordert werden.