Die eigentliche Veranstaltung konnte erst eine halbe Stunde später beginnen, nachdem die Polizei linke Störer und Protestler des Saales verweisen musste.
Gerade zu Beginn der Veranstaltung erinnerte der Moderator daran, wie die Nazis in der Weimarer Republik die freie Rede und Debatte durch Gewalt und Störaktionen systematisch verhindert haben. Just nach diesem Statement setzen die Störungen der Linken ein. Da kann sich jeder selbst denkende Mensch sein eigenes Bild von der Situation heute in Deutschland machen und sich überlegen, wer denn die Feinde der Demokratie in Wirklichkeit sind.
Die Debatte hielt keine Überraschungen bereit. Palmer konnte nicht die AfD "entzaubern", indem er nur die selben alten Vorwürfe und Anschuldigungen der Altparteien und Medien wiederholte.
Dazu gehören irgendwelche Zitate zum Teil von Ex-Mitgliedern der AfD und natürlich der "böse" Begriff der Remigration, der von allen anderen Parteien immer so gerne so richtig falsch verstanden wird.
Hier konnte unser Landesvorsitzender Markus Frohnmaier dem OB Palmer souverän den Wind aus den Segeln nehmen.
Es wurden verschiedene Themenblöcke abgearbeitet von Meinungsfreiheit zu Migration, Klimaschutz und auch Wirtschaft und dem Rechtsstaat.
Zusammengefasst wollte Palmer aufzeigen, wie gut er alles in Tübingen im Griff hat, vom Wohnungsbau bis zur Integration von Flüchtlingen und der Rettung des Klimas, was in Tübingen durch riesige Solar-Kraftwerke und den Bau von neuen Windrädern passieren soll. Zudem seien ja "nur" 200 Personen in Tübingen ausreisepflichtig.
Es ist also das bekannte Phänomen der Altparteien-Politiker alles schön zu reden und sich eine eigene Wirklichkeit zu basteln. Das wird dann deutlich, wenn sich Palmer dazu versteigt zu behaupten, vor 20 Jahren gab es mehr Straftaten als heute und Deutschland wäre sicherer geworden. Alle Menschen in Deutschland, die die polizeiliche Kriminalstatistik verfolgen, werden hier einen ganz anderen Eindruck haben.
Tatsächlich haben schwere Straftaten ja auch in der Statistik zugenommen. Darauf hingewiesen wird Palmer regelrecht laut und verliert kurz die Beherrschung.
Zudem stellt er noch so abstruse Thesen auf - wie eine hohe Wohneigentumsquote gäbe es vor allem in sozialistischen Ländern.
All die Probleme im Land mit zu hohen Steuern und Bürokratie sind bekannt, werden aber nicht angegangen und der stete Vorwurf an die AfD lautet, sie habe auch keine Lösungen.
Bezeichnend war auch der Vorwurf an unser Programm: wir wollen den Menschen ein Rentenniveau von 70% Ihres Einkommens zusichern, was laut Palmer ja "unmöglich" sei. Komisch, denn für Ukraine und illegale Einwanderer sind immer Milliarden an Euros vorhanden.
Auch das Modell Gesamtschule funktioniere in Tübingen hervorragend, aber leider nur hier, im Rest von Deutschland wird dieses Modell eher wieder abgeschafft.
Tübingen scheint ein ganz eigener Flecken in Deutschland zu sein, denn Zuschauer, die Fragen stellen dürfen und sich für den Bau von AKWs und für die Bestrafung von kriminellen Ausländern aussprechen, werden sofort ausgebuht.
Jeder, der sich die Diskussion anschaut, kann sich hier seine eigene Meinung bilden, wer eine vernünftige Politik betreibt und die besseren Lösungen für Deutschland hat.
Und vielleicht haben viele den Eindruck: es war Palmer, der gestern entzaubert wurde.


